Migration von IDE Festplatten: Von Parallel-ATA auf Serial-ATA mit LINDY
LINDY verbindet Serial-ATA-Harddisks mit herkömmlichen Mainboards
Mannheim, 25. Februar 2003
Bisher beherrschen IDE- oder ATA 66/100/133-Festplatten in den Computern von Home- und Office-Usern den Markt. Doch nun schickt sich eine neue Highspeed Festplatten-Schnittstelle an, den Platzhirsch vom Thron zu verdrängen. Serial-ATA oder kurz S-ATA setzt die Performance der IDE Schnittstelle um fast 50 Prozent nach oben. S-ATA-Speicherplatten finden in IDE-Systemen heute allerdings noch keinen Anschluss. Neben dem S-ATA-Anschluss ist auch der Stromstecker völlig anders gestaltet. LINDY, Mannheimer Spezialist in Sachen Computer Connectivity, sorgt mittels PCI Serial-ATA-Steckkarte, Serial-ATA-Datenkabel und kleinem Stromadapterkabel für Abhilfe. Auch ein Mini-Festplattenadapter für 'alte' IDE Festplatten auf die neue S-ATA-Schnittstelle ist im Programm.
Daten-Transfer bis zu 1,5 Gbit/s dank seriellem Übertragungs-Prozess
Die Serial-ATA-PCI-Steckkarte bietet zwei Serial-ATA-Ports nach aktuellem
S-ATA 1.0-Standard. Sie liefert Datentransferraten von bis zu 1,5 Gigabit pro Sekunde. Im Vergleich mit herkömmlichen ATA/133-Schnittstellen, die mit maximal 133 Megabyte pro Sekunde (1,04Gb/s) arbeiten, beträgt der nominale Leistungszuwachs somit annähernd 50 Prozent. Für den Datentransfer zwischen Festplatte und Hostadapter verwendet Serial-ATA eine neue Art der Kommunikation. Ähnlich wie bei USB und Firewire basiert der Datenfluss bei S-ATA auf einer seriellen Übertragung, während es sich bei IDE und dem bisherigen Parallel-ATA um eine parallele Kommunikation handelt. Bei paralleler Kommunikation werden zwar immer gleichzeitig 8 Bits 'auf die Reise geschickt', dies hat aber den Nachteil, dass erst für alle 8 Bits geprüft werden muss ob die Daten korrekt übermittelt wurden. Bei serieller Kommunikation hingegen werden die Bits nacheinander in Reihe transferiert. Dies ist wesentlich effizienter und mit weniger Hardwareaufwand zu organisieren, womit die schnelleren Datentransfer-Raten möglich werden.
Serielle Datenübertragung mit 'Sicherheit' als Standard
Im Bereich Festplatten gehört daher die Zukunft ganz klar der seriellen Datenübertragung, zu der bei LINDY nun die ersten Produkte angeboten werden. Die PCI-Steckkarte von LINDY erlaubt den Anschluss von zwei S-ATA-Festplatten, wobei dem Nutzer zusätzlich zwei RAID-Optionen zur Verfügung stehen. RAID-0 lässt die zwei Platten wie eine große Platte erscheinen, was beispielsweise bei Videobearbeitung mit sehr großen Dateien von Vorteil ist. RAID-1 stellt demgegenüber die Datensicherheit in den Vordergrund: die beiden Platten werden gegenseitig gespiegelt, das heißt, alle Daten werden auf beide Platten gleichzeitig geschrieben. Damit ist der Anwender fast perfekt gegen Hardwarefehler wie Ausfall einer der beiden Platten, Headcrash oder ähnlichem abgesichert. Gerade im geschäftlichen Umfeld ist dies enorm wichtig.
Die LINDY S-ATA-Steckkarte kann auch mit modernen Festplatten arbeiten, die größer als 128 GByte sind. Somit kann sie den Anschluss großer Platten in Systemen gewährleisten, die dazu mit der On-Board-Hardware nicht in der Lage wären. Zudem kann sie in modernen PCI 2.2-Slots mit 3,3 oder 5 Volt betrieben werden. Sie kann unter den Betriebssystemen Windows 98 SE bis Windows XP eingesetzt werden.
Kompatibilität durch Adapter für 'alte' Festplatten sichergestellt
Das S-ATA 1.0-Protokoll ist kompatibel zu bisherigen IDE/ATA-Anschlüssen, so dass kein besonderer Mainboard-Chipsatz oder Mainboard-BIOS benötigt wird. Die Verbindung zwischen Karte und S-ATA-Festplatte ist ein schlankes rotes S-ATA-Kabel, das vom kühlenden Luftstrom im Rechnergehäuse besser umströmt wird als die bisherigen IDE/ATA-Kabel . Es ist in den Längen 50, 70 und 100 cm verfügbar. S-ATA-Festplatten haben zudem einen anderen Stromanschluss als die herkömmlichen IDE-Derivate. LINDY hat auch hierfür den passenden Adapter vom Standard 5,25 Zoll-Anschluss auf den S-ATA-Anschluss. Und für diejenigen, die eine herkömmliche IDE-Festplatte an die S-ATA-PCI-Karte anschließen wollen, bietet LINDY einen kleinen intelligenten Adapter mit Wandlerelektronik an. Dieser wird auf die 40-polige Anschlussleiste der IDE-Festplatte aufgesteckt, wandelt das IDE- in ein S-ATA-Signal um und bietet so allen IDE Platten einen adäquaten Anschluss. Dabei ist er kaum höher als die 3,5 Zoll Festplatte selbst, so dass er keine weiteren Einbauplätze blockiert.
Nützlicher Service für User
Alles Wissenswerte sowie aktuelle Informationen und Produktneuheiten rund um das Thema S-ATA wird in benutzerfreundlicher Form auf der Website von LINDY im Bereich 'Tipps' erscheinen. Hier kann sich der User, Besucher oder lediglich Interessierte umfangreiches Know-how zu S-ATA aneignen. LINDY zeigt diese Produkte neben vielen anderen Neuheiten auf dem CeBIT Messestand in Halle 15 Stand A28.
Preise und Verfügbarkeit
Die S-ATA-Kabel sind für rund 5 bis 10 Euro und die PCI S-ATA-Steckkarte für ca. 50 Euro ab sofort über den gutsortierten Fachhandel verfügbar. Die Adapterplatine wird ab der CeBIT 2003 ebenfalls für ungefähr 50 Euro erhältlich sein. Die genannten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.